Seit Jahren, ach was, Jahrzehnten gehört der spanische Regisseur Pedro Almodóvar bereits zu den besten seiner Zunft. Unzählige Preise hat er für seine Filme bereits erhalten, vom Oscar bis zur Goldenen Palme, nun kann er auch den Goldenen Löwen sein eigen nennen. Den hat er jetzt nämlich für seinen neuen Film The Room Next Door mit Julianne Moore und Tilda Swinton gewonnen. Doch Almodóvars Filmografie ist auch darüber hinaus wirklich beeindruckend – wie man anhand seiner zehn besten Filme eindrucksvoll erkennen kann.
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Das sind die 10 besten Filme von Pedro Almodóvar
Almodóvars Schaffen ist tatsächlich außergewöhnlich gut – zumal er seinen ersten Filmpreis bereits 1987 erhalten hat. Damals war es der Teddy Award der Berlinale. Heutzutage zählt er zu den größten Filmemachern der Welt zählt und wurde dafür jetzt mit einem Goldenen Löwen belohnt. Seine besten Filme:
10. The Room Next Door
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Frisch ausgezeichnet in Venedig und frenetisch bejubelt wurde Pedro Almodóvars neuester Geniestreich, die dramatische Tragikomödie The Room Next Door. In seinem ersten (!) englischsprachigen Film erzählt der 74-Jährige die Geschichte zweier Freundinnen, die sich mit dem Tod auseinandersetzen müssen. Basierend auf dem Roman Was fehlt dir von Sigrid Nunez spielt Tilda Swinton eine Frau mit Krebs im Endstadium, die eine alte Freundin (gespielt von Julianne Moore), die sie lange nicht gesehen hat, darum bittet, sie im Moment ihres selbst gewählten Todes nicht alleine zu lassen. Ein Film, der einem aufgrund des schweren Themas ungemein an die Nieren geht und in der zwei brillante Hauptdarstellerinnen ihr gesamtes Können abrufen. Hervorragend und heftig zugleich.Ab dem 24. Oktober im Kino
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9. Zerrissene Umarmungen
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Einer von insgesamt sieben Filmen, die Pedro Almodóvar mit seiner Muse Penélope Cruz gedreht hat, ist das Drama Zerrissene Umarmungen aus dem Jahr 2009 – ein düsteres, tragisches Melodrama über einen blinden Drehbuchautoren (und ehemaligen Filmemacher), der einen Punkt in seinem Leben erreicht, an dem er alte Wunden heilen muss. Denn nachdem er vom Tod eines berühmten Geschäftsmannes erfahren hat, erinnert er sich an die Zeit, als er sich in dessen Geliebte verknallt und sie für einen von ihm finanzierten Film engagiert hat. Zerrissene Umarmungenist eine Almodóvar-typische Verschachtelung um die Obsession der Liebe und verdrängte Erinnerungen.Verfügbar auf Prime Video & AppleTV
8. Die Haut, in der ich wohne
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Aus dem Jahr 2011 stammt Almodóvars Thriller-Drama Die Haut, in der ich wohne, basierend auf dem Roman Mygale von Thierry Jonquet. Im Zentrum der Geschichte steht der brillante Schönheitschirurg Roberto Ledgard (Antonio Banderas), dem es gelungen ist, eine neue synthetische Haut zu erschaffen, die es so auf der Welt noch nicht gegeben hat. Entwickelt hat er sie an Vera (Elene Anaya), deren Schritte er daher Tag und Nacht überwacht, schließlich trägt sie seinen kostbaren Schatz mit sich herum. Aber wer ist Vera, die so sehr seiner verstorbenen Frau ähnelt? Auch in Die Haut, in der ich wohne kommt Almodóvars Faible für Erzählungen über Liebesgeschichten und Beziehungsdramen einmal mehr zum Ausdruck.Verfügbar aufPrime Video (Home Of Horror Channel)
7. Parallele Mütter
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Auch in Almodóvars Drama Parallele Mütter aus dem Jahr 2022 spielt Penélope Cruz wieder die Hauptrolle – und war dafür sogar für einen Oscar nominiert. Sie schlüpft darin in die Rolle der Janis, die zusammen mit Ana (Milena Smit) im Krankenhaus liegt. Beide erwarten ein Kind. Geplant war das bei beiden Müttern jedoch nicht. Doch während Janis sich darüber freut und überglücklich ist, dass sie nun Mutter wird, ist Ana verängstigt und würde ihre Schwangerschaft am liebsten ungeschehen machen. Das Aufeinandertreffen der beiden hat Auswirkungen – und zwar auf beide Frauen, die sich, so unterschiedlich sie auch sind, einander annähern. Verfügbar auf Sky
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6. Julieta
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Julieta (Emma Suárez) wird, nachdem ihr Mann Xoan (Daniel Grao) stirbt, Witwe und muss sich allein um ihre gemeinsame Tochter Antía (Blanca Parés) kümmern. Beide trauern um Xoan, doch der gemeinsame Schmerz eint sie nicht, sondern treibt sie immer weiter auseinander – bis Antía am Tag ihres 18. Geburtstags wortlos auszieht. Julieta ist am Boden zerstört, muss sie nun doch den Verlust ihrer gesamten Familie ertragen. Doch sie begibt sich auf die Suche nach ihrer Tochter und muss dabei feststellen, wie wenig sie sie überhaupt kannte – und sich selbst. Ein bewegendes Drama um Schuld, Vorwürfen und Vergebung. Verfügbar auf Netflix
5. Sprich mit ihr
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Der Journalist Marco Zuluaga (Darío Grandinetti) plant, eine Story über die Torera Lydia Gonzales (Rosario Flores) zu schreiben. Anfangs sind sich beide nicht ganz grün, doch dann entwickelt sich zwischen beiden eine stürmische Liebesbeziehung – bis sie nach einem Stierkampf ins Koma fällt und in die Klinik eingeliefert wird, in der Benigno Martin (Javier Cámara) arbeitet. Der pflegt dort die ebenfalls im Koma befindliche Alicia (Leonor Watling). Zwischen den beiden Männern entwickelt sich dadurch eine sehr besondere Freundschaft. Verfügbar aufPrime Video (Arthaus+ Channel)
4. Volver
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Und noch mal Penélope Cruz, die auch für ihre Rolle in Pedro Almodóvars Tragikomödie Volver aus dem Jahr 2006 für einen Oscar nominiert war. Sie spielt darin Raimunda, die wahnsinnig viel arbeitet, um ihre Familie durchzubringen, während ihr saufender Mann Paco (Antonio de la Torre) keine Anstalten macht, ihr dabei zur Seite zu stehen und stattdessen lieber Raimundas 14-jährige Tochter Paula (Yohana Cobo) begafft. Eines Tages kann Paco seine Triebe nicht mehr zügeln und er versucht sich an Paula zu vergehen, doch die wehrt sich – und ersticht ihn mit einem Messer. Als Raimunda die Leiche entdeckt, versucht sie, diese irgendwie verschwinden zu lassen.Verfügbar aufPrime Video (Arthaus+ Channel)
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3. Leid und Herrlichkeit
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Im 2019er Drama Leid und Herrlichkeit wächst Salvador Mallo (Asier Flores) im Valencia der Sechzigerjahre mit seinem Vater (Raúl Arévalo) und seiner Mutter (erneut Penélope Cruz) auf. Er ist von klein auf begeistert vom Kino und zieht als Erwachsener (nun gespielt von Antonio Banderas) daher nach Madrid, wo er zum gefeierten Regisseur heranreift. Beim Blick zurück kann er ein ereignisreiches Leben voller Exzesse und Erfolge, aber auch einige Verluste vorweisen. Leid und Herrlichkeitgilt als Almodóvars persönlichster Film, eine zu Herzen gehende Selbstreflexion des großen spanischen Regisseurs.Verfügbar aufPrime Video (Arthaus+ Channel)
2. Alles über meine Mutter
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Einer von Pedro Almodóvars besten Filmen stammt noch aus den Neunzigern: Alles über meine Mutter aus dem Jahr 1999, bereits hier ist Penélope Cruz mit von der Partie. Im Zentrum der Geschichte steht Manuela (Cecilia Roth), deren 17-jähriger Sohn Esteban (Eloy Azorín) ums Leben gekommen ist. Um ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen, reist sie nach Barcelona. Dort will sie seinen leiblichen Vater aufsuchen – wohlwissend, dass das auch für sie eine unangenehme Reise in die Vergangenheit werden wird. Und sie weiß, wo sie suchen muss: auf dem Straßenstrich. Dort arbeitet Estebans Vater mittlerweile unter dem Namen Lola (Toni Canto). Ein wahnsinnig toller Film auf allen Ebenen, den jede*r gesehen haben sollte. Verfügbar aufPrime Video & AppleTV
1. La Mala Educación - Schlechte Erziehung
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Vielen als bester Film von Pedro Almodóvar gilt La Mala Educación - Schlechte Erziehung. Darin geht es um den Erfolgsregisseur Enrique Goded (Fele Martínez), der eines Tages einen alten Jugendfreund trifft: Ignacio (Francisco Boira). Der hat die gemeinsamen Erinnerungen an ihre Zeit auf der Klosterschule aufgeschrieben –und die klingen nach dem perfekten Stoff für einen neuen Film. Versessen beginnt Enrique mit den Recherchen, doch die reißt längst vergessene Wunden auf – inklusive des sexuellen Missbrauchs durch den Priester Manolo (Daniel Giménez Cacho). Besser, anspruchsvoller, vielschichtiger und unterhaltsamer kann man in einem einzigen Film kaum zu Werke gehen als in Pedro Almodóvars Paradestück. Verfügbar aufPrime Video (Arthaus+ Channel)
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